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Was bedeutet einjährige Pflanze? - Zuhause bei SAM®


Was bedeutet einjährige Pflanze?

Was bedeutet einjährige Pflanze

Wir alle wissen, dass Pflanzen sehr unterschiedliche Lebenszyklen haben. Sträucher überdauern viele Jahre und Bäume werden mitunter hunderte Jahre alt. Doch es gibt auch Gewächse, deren Leben nur eine Wachstumsperiode andauert, nämlich einjährige Pflanzen. Hier erfahren Sie, was es mit ihnen auf sich hat und wie Sie diese Pflanzen geschickt für die Gartengestaltung nutzen können.

Verschiedene Vegetationsperioden und Eigenschaften

Für den Begriff der einjährige Pflanzen gibt es botanische und gärtnerische Definitionen. Allgemein werden so Gewächse bezeichnet, die innerhalb einer Vegetationsperiode keimen, reifen, zur Blüte kommen, Samen tragen und schließlich absterben. Meistens erstreckt sich dieser Zeitraum vom Frühjahr in den Herbst, die Vegetationsperiode beträgt demnach nur ein Jahr – sie werden daher auch „annuelle Pflanzen“ genannt.

Die botanische Definition fasst den Begriff weiter: Es werden auch Pflanzen mit einbezogen, die in ihren Herkunftsländern mehrjährig sind, hierzulande jedoch der Klimabedingungen nur ein Jahr überdauern. Genau wie einheimische annuelle Pflanzen überstehen sie Frost und Kälte nicht und sterben ab.

Ein Unterschied zu mehrjährigen Pflanzen ist, dass einjährige Pflanzen niemals verholzen. Sie bilden also keine feste Rinde aus abgestorbenen, versteiften Zellen, die mehrjährige Pflanzen vor Klimaeinflüssen schützen und so deren Überwinterung ermöglichen.

Die Zucht der Begonie ist schwierig. Alternative: Eine Jungpflanze vom Gärtner kaufen
Die Zucht der Begonie ist schwierig. Alternative: Eine Jungpflanze vom Gärtner kaufen

Empfehlenswerte einjährige Pflanzen

Die meisten annuellen Gewächse sind Blumen und eignen sich daher besonders gut, um den Balkon zu verschönern oder Akzente im Garten zu setzen. Einige Arten sind ein echter Klassiker, andere als Blumen für Garten und Balkon weniger bekannt.

Begonie:

Früher sehr häufig in städtischen Grünanlagen verwendet, ist die Begonie heute selten geworden, was sie für die Gartengestaltung interessant macht. Sie blüht von Mai bis Oktober. Die Anzucht aus Samen ist relativ kompliziert, daher sollten Sie vorgezogene Jungpflanzen vom Gärtner kaufen.

Duftwicke:

Diese Kletterpflanze ist eher in ländlichen Gegenden verbreitet und daher gerade für Stadtbalkone ein echter Geheimtipp. Sie können sie im April ausgesäen – sie rankt dann an Gittern, Stangen und Geländern empor. Ihre Blütezeit liegt zwischen Juli und September.

Eisenkraut (Verbene):

Zierlich und fein bereichert das Eisenkraut vor allem Balkonkästen. Die Blumen blühen von Mai bis September. Besorgen Sie am Besten vorgezogene Jungpflanzen vom Gärtner und pflanzen Sie diese nach den Eisheiligen an.

Hornveilchen:

Die kleinen Schwestern der beliebten Stiefmütterchen sind in den letzten Jahren zunehmend im Kommen, da ihre Mini-Blüten natürlicher wirken. Hornveilchen sind eigentlich zweijährige Pflanzen, leben jedoch meist nur ein Jahr, da sie im Winter recht empfindlich sind. Mit etwas Glück kommen sie jedoch im nächsten Jahr wieder. Ihre Blüte liegt zwischen April und Juni.

Kapuzinerkresse:

Für die Küchenfreunde unter den Gärtnern ist vor allem die Große Kapuzinerkresse interessant, denn Blüten und Blätter dieser Pflanze sind essbar. Die Art ist als buschig oder rankend wachsende Variante erhältlich. Die Pflanzen können einfach aus Samen gezogen werden und blühen von Juli bis Oktober.

Klatschmohn:

Ein echter Geheimtipp für alle Gärtner. Der Klatschmohn hat wunderschöne, rote Blüten und ist eine sehr anspruchslose Pflanze. Er wird mit endlosen Kornfeldern und Sommer assoziiert und gerade seine gefüllten Varianten sind daher eine Zierde für jeden Garten. Der Klatschmohn blüht von Mai bis Juli.

Petunie:

Auf Balkon und in Pflanzkübeln ist die Petunie ein altbewährter Klassiker. Neue Arten werden auch als hängende Wuchsform angeboten. Die Pflanze sollten Sie am besten vorgezogen beim Gärtner kaufen. Sie kann nach den Eisheiligen ausgepflanzt werden. Die Petunie blüht von Mai bis Oktober.

Ringelblume:

Diese alte Heilpflanze kann aus Samen selbst gezogen werden und ist in ihrer Kultur recht anspruchslos. Neben gelb sind inzwischen viele verschiedene Nuancen von Apricot bis leuchtend Orange erhältlich. Die Blütezeit reicht von Juni bis September.

Sonnenblume:

Eine weitere essbare annuelle Pflanze ist dieses bekannte Gewächs, das Sie aus Samen selbst ziehen können. Sonnenblumen können eine stattliche Höhe erreichen und benötigen daher eine Stütze, wenn sie alleine stehen. Es sind allerdings auch Zwergformen erhältlich. Im Herbst nehmen Vögel den Fruchtstand gerne als Futterquelle an. Die Sonnenblume blüht von Juni bis September.

Die meisten einjährigen Blumen lieben einen sonnigen Standort. Bei einer Kultur in Pflanzkübeln und Blumenkästen muss auf den richtigen Feuchtigkeitsgrad der Erde geachtet werden: Regenwasser muss gut abfließen können, andererseits dürfen die Pflanzen auch nicht dursten. Abgestorbene Blüten am besten regelmäßig auszudünnen, so bilden viele Gewächse oft neue Knospen für eine erneute Blütenpracht.


Online-Redakteur – Möbel
Online-Redakteurin - Garten Ich habe in unserem Magazin den grünen Daumen: Mein Name ist Sabrina, ich bin 28 Jahre alt alles rund um Pflanzen ist mein Thema. Der Garten ist mein Ruhepol und Refugium. Hier verbringe ich fast meine gesamte Freizeit und erfreue mich daran, wie alles wächst und blüht. Ich experimentiere liebend gern mit neuen Pflanzen und gestalte unterschiedliche Themenbereiche. Meine Begeisterung teile ich gerne mit Ihnen. In meinen Beiträgen finden Sie Ideen und Anleitungen zur Gartengestaltung und Pflege der unterschiedlichsten Pflanzen. Ich freue mich auf Sie!
Artikelbild: © Linda George/shutterstock.com